Ein Rechnungswesensleben mit vielen Facetten: Norbert Leimgruber

Er gehört praktisch zum Inventar: Auf 17 Jahre bei SRB bringt es Norbert, Bereichsleiter Finance & Analytics, schon. Warum der Rad- und Wintersportfanatiker dennoch nicht viel mit „Garagen-Hacker-Mentalität“ anfangen kann, seinen Job aber trotz seines „Alien-Status“ mit niemanden tauschen will, lesen Sie in Episode #4 unserer Mitarbeiter:innen-Serie „Inside SRB“.

„Ganz ehrlich: An der IT selbst begeistert mich eigentlich gar nicht so viel. Mich begeistert eher was damit möglich ist“ – dass dieser Satz aus dem Mund eines der längst gedienten SRB-Mitarbeiter kommt, ist nicht das, was man erwarten würde. Bei Norbert aber – wenn man hinter die Fassade des 54-jährigen Tirolers blickt – passt es. Denn wenn jemand die Entwicklung der IT und all seiner Facetten hautnah miterlebt hat, dann er.

Dass es dabei für den „Nicht-Entwickler“ anfangs gar nicht so leicht war, seinen Platz bei SRB zu finden, gibt er unumwunden zu. „SRB ist ganz stark im Coding und ich habe nie etwas selbst entwickelt. Aber es hat mich nie gehindert. Es gibt Bereiche, da kommt man ohne Entwicklung ganz gut durch. Rechnungswesen ist da einer davon“, erzählt er.

Die Vielzahl an Möglichkeiten macht‘s
Finanzen, Rechnungswesen und die dahinterliegenden klaren Prozesse mit einer gewissen betriebswirtschaftlichen Logik – das ist das, was den heutigen Bereichsleiter Finance & Analytics antreibt. „Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was wirklich alles mit SAP auch im Rechnungswesen machbar ist“, gibt der gelernte Betriebswirtschaftler mit glänzenden Augen zu Protokoll.

Gerade die Anforderungen und Dimensionen bei internationalen Unternehmen sorgen bei ihm für ein Kribbeln im Bauch. Und natürlich die Konzeption der entsprechenden Lösung dafür. Für ihn wie eine Mischung aus „Alice im Wunderland“: „Das gemeinsame Konstruieren des Big-Pictures ist einfach unbeschreiblich spannend. Wie bei Alice führen wir unsere Kunden Schritt für Schritt in den Kaninchenbau. Dort kann man sich aussuchen, ob man die rote oder blaue Pille nimmt, und dann geht’s hinein. Wirklich mächtig, was sich da abspielt.“

Liebe zu SAP entdeckt
Dass er dabei im Laufe seines illustren Lebens auch seine „Liebe“ zu SAP entdeckt hat, war vorgezeichnet. Damals, bei Burton Snowboards, ging es ihm wie so vielen, anderen Unternehmen auch: Wachstum im Geschäft bedeutet, dass die IT mitwachsen muss – und SAP ist da meist der logische Schritt. Und Norbert mittendrin statt nur dabei.

Für ihn war das Einführungsprojekt „SAP“ im gesamten Burton-Konzern nicht nur der erste richtige Berührungspunkt mit der Software-Plattform, sondern auch die Chance auf acht Monate USA. Eine Erfahrung, die sein weiteres Berufsleben nachhaltig prägen sollte. Das Ergebnis: Der Linienjob war nicht mehr das, was er wollte. Projektbezogenes Arbeiten hatte es ihm angetan. Trotz des tollen Jobs bei Burton. Dort wegzugehen, hieß Tirol zu verlassen. Wien wurde es. Und kurze Zeit später SRB.

Job mit Facetten
Norbert liebt seinen Job. Nicht nur, weil er davon gut leben kann, wie er mit einem verschmitzten Schmunzeln zugibt, sondern weil er flexibel gestaltbar ist und jeder Tag Neues bringt. „Ich lerne in jedem Projekt, bei jedem Kunden immer wieder etwas Spannendes – und das, obwohl ich das nun doch schon einige Jahre lang mache“, erklärt er ausgelassen.

Rechnungswesen ist für ihn sowieso mehr als Soll und Haben. Speziell, weil Projekte auf verschiedenen Ebenen laufen – der fachlichen, der technischen, der sozialen: „Bei SAP-Projekten geht es immer um Veränderung. Als Consultants und Projektmanager zeigen wir den Weg, nehmen Dich an der Hand und liefern das passende Werkzeug dafür.“

SAP vergleicht er dabei mit einem Skalpell: „Es ist scharf und kann einiges. Aber nur weil Du es hast, wirst Du nicht zum Chirurgen.“ Bedeutet bei SAP: Viel drin, viel dran, viel möglich, aber um es richtig nutzen zu können, braucht es Wissen. Umfassendes Wissen um das, was Du wirklich brauchst, um Prozesse, aber eben auch um die soziale Ebene, die Erwartungen, die Beziehungen, da SAP im ganzen Unternehmen verwoben ist. Für Norbert herausfordernd und abwechslungsreich gleichermaßen. Ein Job mit Facetten.

„Wenn man es drauf anlegt, kann man nicht einmal Klopapier verbrauchen, ohne dass die Buchhaltung oder das Controlling davon weiß.“

Mit S/4 in Pension
Bei SAP R/3 3.1i ist Norbert in sein Metier eingestiegen, und mit S/4 wird er in Pension gehen. Sein Lieblingsthema dabei: Der Umstieg auf das neue Hauptbuch. „Hier herrschen im Markt viele Fragezeichen“, weiß er. Und er ist überzeugt:

„Ja, die alte Kontenlösung ist unschön, würde man heute nicht mehr so machen, wenn man es neu einführt, aber sie funktioniert. Wer also bis jetzt kein neues Hauptbuch mit parallelen Ledgern eingeführt hat, braucht das für die S/4-Umstellung auch nicht einführen.“

Mittlerweile ist Norbert an einem gewissen Punkt, wo er sich schön langsam damit auseinandersetzen muss, den Staffelstab zu übergeben. Gerade bei SAP-Projekten, die längerfristig angelegt sind. „Mit 54 sollte man nicht mehr der zentrale Ansprechpartner für die Strategie der nächsten 10 Jahre sein“, gibt er ohne Umschweife zu. Und mit einem typischen Schmunzeln fügt er hinzu: Man sollte es den Leuten überlassen, die das dann auch „ausbaden“ müssen.

Sein Orthopäde und das ganze Metall, das der leidenschaftliche Rad- und Wintersportfanatiker in seinem Körper trägt, bestätigen das übrigens. Nach einem aktiven Sportler-Leben im Zeichen von Mountainbiking, Snowboarden und Skifahren lässt er es nun etwas ruhiger angehen, hat mittlerweile das Rennrad und Skiwandern für sich entdeckt. Und die alte Liebe zu den Bergen ist wieder aufgeflammt. Salzburg, der Ort, an dem seine Freundin zu Hause ist, hat es ihm angetan. Und soll es später auch werden, wenn er sein Soll bei SRB erfüllt hat.

Bleibende Spuren
Dass er dabei bleibende Spuren hinterlässt, ist jetzt schon gewiss: Norbert hat den dicksten Personalordner bei SRB. Der Grund: Unbezahlte Kurzparkzonenstrafen. Ganz der „Finanzler“, erklärt er abschließend analytisch korrekt: „‘Die Schuhe des Schusters sind die Schäbigsten‘, aber für mich ist es entlastend, die private Buchhaltung nicht so genau im Auge zu haben. Das führt für mich zu einer klaren Abgrenzung zwischen Beruf und Freizeit.“ Zudem hat er das „Problem“ dank SRB-Prozessoptimierung und Mobile-App heute mittlerweile gelöst ist.

Inside SRBJeden Monat stellen wir Ihnen hier am Blog eine:n unserer SRB-Mitarbeiter:innen genauer vor. Wir blicken hinter Make-Up, Business-Outfits, und PowerPoint-Folien und wollen Ihnen die Menschen, die unsere SRB-Expertise ausmachen, näherbringen. Gemeinsam sind wir SRB.

Zum Nachlesen:

#1 – Manfred Scheiner

#2 – Veronika Lomasow

#3 – Yamen Albahesh

 

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