Mobile Instandhaltung ist effiziente Instandhaltung

Stift und Papier waren gestern. Die Zukunft in der Instandhaltung ist mobil und bringt viele Vorteile. Welche und wie diese mit SAP-Technologie genutzt werden können, lesen Sie hier im zweiten Beitrag unserer Mini-Serie zu intelligenter Instandhaltung.

Smartphones und Tablets sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Egal, ob es darum geht, den Wetterbericht beim Kaffeetrinken am Morgen zu checken oder die aktuellen News in der U-Bahn am Weg in die Arbeit zu lesen. Kurz gesagt: Wir sind mobil. Was im Privatleben längst schon selbstverständlich ist, findet im Unternehmenskontext jedoch in manchen Bereichen nur langsam Einzug. In Bereichen wie der Instandhaltung zum Beispiel. Hier ist noch sehr viel Luft nach oben. Die Realität ist, dass hier viele Prozesse immer noch mit Stift und Papier abgewickelt werden.

Effizienz, Qualität und noch mehr Effizienz
Doch das ändert sich. So wird immer mehr erkannt, dass vor allem in der Instandhaltungsdurchführung durch mobiles Arbeiten direkt an der jeweiligen Anlage ein enormes Potenzial vorhanden ist.

Der größte Vorteil liegt hierbei sicherlich darin, dass der Instandhaltungsfachkraft alle Informationen zur Durchführung der Tätigkeit zeitgerecht und vor Ort zur Verfügung gestellt werden kann. Die Folge: Der gesamte Instandhaltungsprozess wird effizienter. Insbesondere, da sich die Informationen nicht nur auf die Auftragsdaten beschränken. Es können auch Dokumentationen mit Explosionszeichnungen der Anlagen und Informationen aus alten Meldungen oder Aufträgen direkt auf dem mobilen Gerät angezeigt werden, ohne stapelweise Zettel mitschleppen zu müssen. Zudem können Fotos oder Videos des jeweiligen Problems aufgenommen und zur Dokumentation direkt an die Meldung im System angehängt werden.

Weiters steigt die Qualität in der Instandhaltung. Da Mitarbeiter:innen einfach durch einzelne Arbeitsschritte geführt werden können, nehmen Fehler bzw. Ungenauigkeiten ab und der vorgegebene Qualitätsstandard wird eingehalten.

Ein weiterer enormer Vorteil ist die wegfallende „Zettelwirtschaft“. Da die Meldungen direkt am mobilen Gerät eingetragen werden, gibt es keine Medienbrüche mehr und Übertragungsfehler werden vermieden. Zudem wird der administrative Aufwand minimiert, da die Daten später nicht nochmal vom Papier ins System übertragen werden müssen. Auch Zeitrückmeldungen und der technische Abschluss der jeweiligen Meldung können direkt vor Ort erfolgen, was die Durchlaufzeit weiter reduziert, die Arbeitsqualität weiter erhöht und infolgedessen zu geringeren Instandhaltungskosten führt.

SAP-basierte Lösungen für die mobile Instandhaltung
Im SAP-Umfeld steht für die mobile Instandhaltung eine Reihe von Tools für unterschiedliche Anwendungsgebiete in zur Verfügung. Auf die folgenden drei soll heute kurz eingegangen werden:

  • SAP Standard Fiori Apps
  • SAP Field Service Management
  • SRB Maintenance Cockpit


SAP Standard Fiori Apps
SAP bietet in S/4HANA bereits für viele Arbeitsschritte im Instandhaltungsprozess Standard Fiori Apps. Diese Web-Apps sind responsive, d.h. sie können sowohl am Desktop als auch auf mobilen Geräten verwendet werden. Seitens SAP werden in der S/4HANA-Umgebung mit jedem Release neue Fiori-Apps für den Bereich Instandhaltung bereitgestellt.

SAP Field Service Management
Bei SAP Field Service Management (FSM) handelt es sich um eine cloudbasierte Lösung mit offlinefähigen, nativen mobilen Anwendungen für Android, iOS und Windows. Herzstück ist ein grafisches Planungs-Board, das Planungsmitarbeiter:innen die verfügbaren Ressourcen, sowie den aktuellen Arbeitsvorrat auf einfache und übersichtliche Weise anzeigt. Die Möglichkeit einer KI-basierten, automatisierten Zuweisung von Aufträgen unterstützt die Planungsmitarbeiter:in zusätzlich und hilft die Instandhaltungsplanung zu vereinfachen und zu optimieren.

Neben der Integration in SAP PM Standardprozesse für Meldungen und Aufträge verfügt SAP FSM außerdem über integrierte Portale für die Einbindung von Lieferanten, sowie die Abbildung von Self-Service-Prozessen.

SAP FSM bietet umfangreiche Customizing-Möglichkeiten, u.a. Business-Rules, Checklisten sowie Workflows und Screen-Konfigurationen, um die Applikation bzw. Prozesse einfach an die Kundenbedürfnisse anpassen zu können.

SRB Maintenance Cockpit
Beim
SRB Maintenance Cockpit handelt es sich um eine Partnerlösung von uns basierend auf SAP Fiori. Sie ist über SAP-Standardtechnologie (OData) direkt in SAP PM integriert. Die Anwendung bedient und steuert die Prozesse der Instandhaltungsabwicklung sowie Meldungserfassung.

Mit dem SRB Maintenance Cockpit können sowohl Arbeitsvorräte verwaltet, Checklisten und Arbeitsanweisungen visualisiert sowie Meldungen und Störungen rückgemeldet werden. Individuell anpassbare Filter- und Vorbelegungsfunktionen, die ausschließlich auf dem SAP PM Datenmodell beruhen, erleichtern die Bedienung der Anwendung. Weiters kann auf alle Dokumente, Bilder oder andere Dateianhänge zu den technischen Objekten zugegriffen werden. Das allseits bekannte, jedoch lästige Zurückeilen ins Büro, um einen weiteren Leitungsplan einzusehen, entfällt. Dank SAP Fiori können all diese Prozesse direkt vor Ort, digital und in Echtzeit auf nahezu jedem Endgerät abgewickelt werden. Einfach, schnell, fehlerfrei und ohne Medienbrüche.

Instandhaltung richtig angehen – wir zeigen wie
Wenn Sie wissen wollen, wie Sie mit den hier gezeigten Lösungen mehr Effizienz in Ihre Instandhaltung bringen können, kontaktieren Sie uns einfach unverbindlich.

Was unser SRB Maintenance Cockpit kann, zeigen wir Ihnen in unserer Webinar Woche am 20. März 2023 um 10:00 Uhr.

Doch lieber selbst ausprobieren vor Ort über die Digital Supply Chain diskutieren? Am 27. April 2023 findet unser Supply Chain 4 Future Summit im SRB-Office statt. Schon bald sind Anmeldungen möglich.

Oder Sie bleiben hier im Blog dran an unserer kleinen Instandhaltungsserie. Im nächsten Beitrag geben wir Ihnen einen Einblick in professionelle und moderne Instandhaltungsplanung. Wir zeigen, was alles möglich ist, und wie Sie von modernen Lösungen profitieren können.

Die Übersicht über die vielen Möglichkeiten intelligenter Instandhaltung, die wir im ersten Beitrag dieser Serie gegeben haben, finden Sie übrigens zum Nachlesen hier.

 

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